Neurable – Die Zukunft von Virtual Reality?

Sie werden bestimmt noch nie etwas von Neurable gehört haben – zurecht, denn es ist nicht etwas was man alltäglich in den Nachrichten hört. Jedoch bietet Neurable uns einen ersten Blick in die Zukunft von Virtual Reality

 

Das Unternehmen Neurable (Bild) hat eine Erweiterung für die HTC Vive erfunden, damit Virtual Reality über Gehirnströme gesteuert werden kann. Das geschieht durch ein sogenanntes Brain-Computer-Interface, welches die Gehirnströme analysiert und interpretiert. Ein unglaubliche Technologie mit Zukunftschancen, die wir uns noch nicht mal vorstellen können.

Eine kleine Einführung in die BCI-Forschung

BCI beschreibt eine Gehirn-Computer-Schnittstelle, die einem Hardware – und Software-Kommunikationssystem stark ähnelt. Durch dieses System wird es einer Person ermöglicht, Computer oder andere angeschlossene Systeme via zerebralen Aktivitäten zu steuern.
Diese Schnittstellen zwischen Gehirn und Computer funktionieren, indem Daten der biophysiologischen Aktivität des Gehirns gesammelt werden und diese mittels einer Software analysiert werden um Datenmerkmale zu extrahieren.

 

Der Schwerpunkt dieser BCI-Forschung liegt darin einen Kommunikationsweg für schwerbehinderte Personen zu finden. Bereits in den 70er Jahren begann bereits die erste BCI-Forschung an Universitäten.

Ein beträchtlicher Erfolg wurde bei Personen mit neuromuskulären Krankheiten, wie zum Beispiel ALS, Hirnstamm Schlaganfall oder Rückenmarksverletzungen erzielt. In diesen Fällen konnte die Wiederherstellung der Kommunikation bedeutend besser hergestellt werden als bei herkömmlichen Methoden.

Vor nicht langer Zeit haben Forscher die Arbeit an nicht-klinischen Anwendungen der Neurotechnologie begonnen. Ein beliebtes Gebiet ist das Neurofeedback. In dieser Kategorie wird das Gehirn bei bestimmter Aktivität überwacht, um den Nutzern zu zeigen wie der geistige Zustand in dieser Zeit funktioniert. Weitere Anwendungen der Neurotechnologie sind Bildung, Marketing, Unterhaltung und Schlaftherapie.

Diese Technologie wurde als Prototyp auf einer Konferenz vorgeführt und in die VR-Brille HTC Vive eingebaut. Dieses Gerät muss man sich wie eine neue Kopfhalterung vorstellen, die Hinterkopf punktähnliche Hirnsensoren besitzt. Durch dieses anliegenden Kontakt der Sensoren werden die Gehirnwellen des Nutzers in Echtzeit analysiert und ausgewertet. Um einen Vergleich zu treffen, muss man sich es in etwas vorstellen wie bei einem EEG.

HTC VIVE - VR Brille
  • Inhalt: 1x Virtual Reality Brille (Headset), 2x Controller, 2x...
  • Bildwiederholungsfrequenz: 90 Hz
  • Sensoren: Accelerometer, Magnetometer, Gyrosensor
  • Anschlüsse: 1x HDMI, 1x Kopfhörer, 1x Mini-DisplayPort, 1x USB...
  • Auflösung: 2.160 x 1.200 Pixel

Ein besonderes Merkmal ist die zugrunde liegende Technik. Das Neurable SDK für die Engine Unity soll in Zukunft auch für andere Entwickler zu Verfügung stehen. Das bedeutet, dass Hirnaktivitäten als Steuerungsmethoden genutzt werden können.
Der Endverbraucher benötigt jedoch die komplette Ausstattung, nämlich das spezielle Neurable Kopfband mit den notwendigen Sensoren.

Quelle: spectrum.ieee.org

Diese Technik hat das Potenzial, das Leben von vielen Menschen zu verändern. Die Chancen sind grenzenlos, vor allem in der Medizin kann diese Technologie vielen Leuten helfen und Ihnen die Möglichkeit geben wieder zu Kommunizieren.

Letzte Aktualisierung am 11.05.2021 um 12:00 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API