Hilft uns Virtual Reality die Umwelt zu schonen?
Es ist der große Trend unserer Zeit: Virtual Reality. In nahezu jeder Branche kommt die Technik mittlerweile zum Einsatz und das Potential ist nahezu grenzenlos. Analysten sagen der VR Branche gewaltige Wachstumsschübe voraus und viele Leute sprechen schon jetzt von einer technischen Revolution, die früher oder später alle Bereiche unseres täglichen Lebens verändern wird.
Es ist beispielsweise möglich, Ferne Länder mit Virtual Reality zu bereisen oder eine Weltraumsiedlung auf fremden Planeten mithilfe von VR zu bauen, noch nie war Reisen also so einfach. Jetzt stellt sich natürlich die Frage: Schont Virtual Reality die Umwelt?
Wie bereits erwähnt ist es möglich, eine Vielzahl von Orten unseres Planeten mit Virtual Reality zu erforschen und wir stehen erst am Anfang dieses Trends, denn viele Leute wissen noch nicht viel über die Möglichkeiten von VR und so sind viele VR Anwendungen noch nicht weit verbreitet.
Dabei liegt der Reiz vor allem darin, sich nicht groß bewegen zu müssen, um eine ganze Menge zu erleben. Denn es ist mittlerweile möglich, mit ein paar simplen Klicks und der richtigen VR Brille vom Sofa aus die Straßen von New York zu erforschen oder im Flugsimulator über den kompletten Atlantik zu fliegen. Gerade für Menschen die zu viel Aufwand gerne vermeiden bietet diese Möglichkeit der Erforschung eine noch nie dagewesene Möglichkeit des Informationszugangs mit möglichst wenig Aufwand.
Weniger CO2 Emissionen durch Virtual Reality?
Aber das Hauptaugenmerk des Argumentes “Virtual Reality schont die Umwelt” dürfte wohl vor allem der Gedanke sein, dass Menschen eventuell weniger reisen, um neue Dinge zu entdecken, da sie dies auch alternativ via Virtual Reality machen können und somit eine Menge Kosten sparen. Und auch der Umwelt hilft das, da Flugzeuge, Busse, Schiffe und sonstige Reisevarianten große CO2 Emissionen verursachen. Wenn weniger Menschen reisen, so werden (zumindest was die Reisetransportmittel betrifft) weniger Schadstoffe ausgestoßen.
Soweit die Theorie. Allerdings sieht die Praxis ein wenig anders aus, denn es gibt keinerlei Studien oder wissenschaftliche Erkenntnisse darüber, ob das verwenden von Virtual Reality wirklich dazu führt, weniger zu reisen. Viele behaupten sogar, dass es den Reiz zum Reisen sogar noch verstärkt, da man den Wunsch verspürt an jene Orte die man zuvor in der virtuellen Realität gesehen hat, selbst einmal reisen zu können.
Die Natur mit Virtual Reality besser verstehen
Aber eines dürfte zumindest stimmen: Virtual Reality hilft bei richtiger Benutzung sicherlich dabei, die Natur besser zu verstehen und kennen zu lernen, was dann längerfristig auch zu einer höheren Wertschätzung von Mutter Natur führen könnte. Grund dafür sind zahlreiche VR Anwendungen, bei denen man beispielsweise detaillierte Informationen über unsere Weltmeere erhält und sich so ein besseres Bild von den Ausmaßen der Umweltverschmutzungen machen kann.
Oder auch das bekanntmachen von Zuständen in gewissen Nahrungsmittelsektoren, wie beispielsweise der Milchproduktion über VR Anwendungen kann und wird dabei helfen unser Verständnis über gewisse Standpunkte unserer Ernährung zu überdenken. Ein Beispiel hierfür ist das Projekt “iAnimal“, dass über Missstände in der Milchproduktion, Geflügelhaltung und anderen Bereichen aufmerksam macht und die wahren Gegebenheiten bei der Erzeugung unserer Milch aufzeigt. Mehr zu diesem Thema gibt es hier: http://ianimal360.de/
Alles in allem ist es fraglich, ob Virtual Reality tatsächlich dabei hilft, die CO2 Emissionen durch weniger Reisende tatsächlich zu reduzieren. Jedoch ist es unumstritten, dass einige VR Anwendungen Mutter Natur helfen, indem sie unser Bewusstsein für Umweltschutz verbessert und so manchen Missstand in unserer alltäglichen Nahrungsmittelproduktion aufdeckt.